Zugang zum Gesundheitswesen verbessern
Vorstoss eidg. Ebene vom 11. Juni 2024
Zugang zum Gesundheitswesen verbessern
Eingereichter Text:
Obwohl die Ärztedichte in der Schweiz im internationalen Vergleich eher hoch ist, ist der Zugang zum Gesundheitswesen, gerade in der Grundversorgung, schwieriger geworden. Da Patienten teilweise Schwierigkeiten haben, einen Hausarzttermin zu erhalten, gehen sie eher auf eine Notfallstation eines Spitales, um sich behandeln zu lassen. Dies führt zu einer Überbelastung der Strukturen und zu einem Qualitätsmangel in der Betreuung. Zudem werden zusätzliche Kosten generiert (Verrechnung des Notfallbesuches, doppelt erbrachte Leistungen, aufgrund Unkenntnis der Patientenvorgeschichte, usw.).
Der Zugang zum Gesundheitswesen, insbesondere der niederschwellige in der Grundversorgung, muss deshalb unbedingt verbessert werden.
In diesem Zusammenhang bitte ich den Bundesrat um die Beantwortung der folgenden Fragen:
- Welche Massnahmen schlägt der Bundesrat vor, um den Zugang zum Gesundheitswesen zu verbessern?
- Plant der Bundesrat eine Erstberatungsstelle in der OKP einzuführen? Sollen Plattformen für Telemedizin nicht auch noch vermehrt diese Rolle spielen können? Wie kann das Potenzial der Nurse Practitioner in diesem Bereich genutzt werden?
- Hätte eine Optimierung des stationären Angebots nach Ansicht des Bundesrates auch Auswirkungen auf den Zugang zum Gesundheitssystem (Regionale interkantonale Spitalplanung und Überführung von bestehenden heutigen Strukturen in ambulante Zentren zur Sicherstellung der lokalen Grundversorgung)?